Im Rahmen der Best of Pharma Advertising Gala wurden gestern – nach einer Gedenkminute für die Opfer des Grazer Amoklaufs – in den Wiener Sofiensälen die innovativsten Kampagnen der heimischen Healthcare- und Pharmabranche ausgezeichnet. Der vom Pharma Marketing Club Austria (PMCA) vergebene Preis „Goldenes Skalpell“ zählt nach 26 Jahren zu den etabliertesten Kreativ-Awards des Landes. Heuer wurden 98 Projekte in elf Kategorien eingereicht.
Vor mehr als 500 Branchenexpert:innen und Opinion Leadern aus Pharmaindustrie, Agenturszene und Gesundheitswesen gingen elf „Goldene Skalpelle“ an besonders kreative und wirksame Kampagnen. Ein starker Fokus lag heuer auf der Sensibilisierung für Krebs-Prävention – gleich vier der siegreichen Projekte behandelten das Thema Brustkrebs, eines das Thema Krebs bei Männern.
Zwei unabhängige Fachjurys – je eine für rezeptpflichtige und rezeptfreie Produkte – hatten die Einreichungen nach fünf Kriterien bewertet: Klarheit der Botschaft, Originalität und Aufmerksamkeit, Emotionalität und Tonalität, Verständlichkeit sowie – bei digitalen Kampagnen – auch Umsetzung und Usability.
PMCA-Präsident Dietrich Göller gratulierte allen Preisträger:innen und würdigte die hohe Qualität der Einreichungen. Erstmals wird zur Gala auch ein Magazin publiziert, das alle Projekte zeigt, die es auf die Short-List des Goldenen Skalpells geschafft haben – mit Beweggründen und Zielsetzungen der Kommunikationskampagnen. „Herausragende kreative Leistungen gehören nicht nur prämiert, sondern auch präsentiert“, so Göller. „Genau das war unsere Devise für das Magazin. Wir möchten damit die Sichtbarkeit der Projekte intensivieren, damit ihre Botschaften noch stärker kommuniziert und einer größeren Community zugängig werden.“ Von Ende August bis Ende des Jahres wird das Magazin bei allen Veranstaltungen des PMCA verfügbar sein.
Im Fokus der von Kati Bellowitsch moderierten Gala standen aber nicht nur Kommunikationskampagnen, sondern auch eine gemeinnützige Organisation: Med4Hope. Göller: „Als PMCA ist es uns wichtig, unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Darum haben wir beschlossen, unsere Bühne auch NGOs zur Verfügung zu stellen und dadurch deren Sichtbarkeit zu erhöhen. In diesem Jahr begrüßen wir Med4Hope in unserer Mitte.“
Die Initiative macht auf Versorgungslücken in der medizinischen Betreuung obdachloser Menschen aufmerksam – und setzt konkrete Maßnahmen. Mit mobilen Einsätzen engagierter Ärzt:innen, Pfleger:innen und Streetworker:innen bringt Med4Hope medizinische Hilfe direkt zu den Obdachlosen. Ein weiterer Fokus liegt auch auf Schulung und Ausbildung in Straßenmedizin. Mehr zur Organisation: https://med4hope.org
